Gefühlt geht es hier in den letzten Monaten richtig rund. Nachdem ich hello juli design ein Makeover mit bunten Papieren und neuen Designs gegeben habe (könnt ihr hier nachlesen), ist noch etwas neues und anderes geboren:
Welcome, hello juli illustration! Was das ist, wie es dazu kam und wie es hier mit allem weitergeht, erzähl‘ ich euch in diesem Beitrag.
Illustration / hello juli design
Illustration / hello juli design
Illustration / hello juli design
Ein unromantischer Start
Kurzer Blick in die Vergangenheit: Mit Illustration habe ich eigentlich nur angefangen, um auf meinem damaligen Instagram-Account ein Schachbrettmuster aus Papeterie-Fotos und Grafiken zu erzeugen. Direkt alles entromantisieren, wie ihr mich kennt haha. Außerdem wollte ich ein bisschen in der Design-Übung bleiben und mich dazu „zwingen“, regelmäßig ins Tun und Kreieren zu kommen.
Um es kurz zu machen: Ich habe mich total im minimalistischen Lineart-Stil wieder gefunden, habe ihn ausgebaut, geübt und mittlerweile ist er glaube ich sogar zu meinem Markenzeichen geworden.
Und zu meiner riesigen Freude fanden immer mehr Leute das cool, sodass sich sogar Aufträge daraus ergeben haben. Das war eigentlich garnicht so geplant, wie ihr jetzt wisst – hat mir aber direkt riesig Spaß gemacht.
Fragezeichen und lungernde Ideen
Was mir eh schon schwer fiel, wurde durch das Wachsen meiner Illustrations-Followerschaft aber immer schwerer: Die große Frage nach dem „Was soll ich dazu texten, wie und über welches Angebot spreche ich hier nun, welche Menschen sind genau hier versammelt und was wollen sie?“
Die Zielgruppe „Hochzeitspaare“ für Einladungen ist schon eine sehr andere als die Zielgruppe „selbstständige Frauen“, die meistens meine Kundinnen für Illustrationen waren und sind. Und so lungerte einige Zeit lang die Idee herum, die zwei Themen in zwei Accounts zu trennen. Um beide Gruppen viel besser anzusprechen, um den jeweiligen Kanal ganz direkt und klar zu gestalten.
Planlos geht mein Plan los
Und ich bin ehrlich: Ich hab’s gemacht, ohne zu wissen, wie es klappen soll. Ob ich es schaffe, beide zeitlich gut zu bespielen. Ob das nicht alles durcheinander bringt. Und wer mir wohl wo folgen (oder nachfolgen) wird.
Durch ganz viel Austausch und brainstorming mit Freundinnen und Kolleginnen hab’ ichs aber einfach gewagt, denn ohne in Bewegung zu bleiben, wird man auch nicht klüger. (By the way ist das DAS learning meiner Selbstständigkeit. Alles mehr wie einen Spielplatz betrachten, ausprobieren, scheitern, neues testen, aber vor allem: sich bewegen.)
Auf Instagram habe ich den Papeterie-Account ganz neu gestartet und den aktuellen samt Followerschaft der Illustration gewidmet. Kurze Orga-Info: Ich spreche zwar von hello juli illustration, trotzdem gehört das alles zur wunderbaren großen hello juli design-Familie. Es gibt zwar einen extra Instagram-Account für die neuen Abenteuer, für euch bleibt aber eigentlich alles wie zuvor.
Manch eine/r denkt sich jetzt vielleicht „So ein Aufriss, nur wegen zwei unterschiedlichen Angeboten oder ein paar Fragezeichen.“ Ich bin mal ganz frech: Die Person ist dann wahrscheinlich entweder nicht selbstständig, oder eine „einfach machen“-Person, die ich nicht bin. Hinter jeder Entscheidung steckt bei mir viel Abwägung, Herzblut und Gehirnschmalz, denn so fühlt es sich einfach am besten an.
Und nun?
Nun versuche ich, auf hello juli design meine Begeisterung für bunte Papiere und minimalistische Einladungen authentisch zu teilen. Und auf hello juli illustration zarte Illustrationen mit achtsamen, persönlichen Gedanken zu verbinden. Ich freue mich riesig, wenn ihr mir auf dem ein oder eben anderen Account bei der weiteren Reise folgt.
Zwei Welten, beides ich. Und ohne zu kitschig klingen zu wollen: Genau so fühlt es sich gut an. Mehrere Facetten auszuleben, sich dadurch noch authentischer zeigen zu können, und wie eine wilde Blume in alle möglichen Richtungen zu wachsen. Einfach mal schauen, was wird.
Und mal sehen, wohin uns der Wind so treibt. Seid ihr dabei?
Hier könnt ihr mich bei Hochzeitspapeterie auf bunten Papieren und ohne Kitsch begleiten.
Und hier gibt’s Kunst, Illustration und achtsame Gedanken.