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Wie du deinen Stil im Design findest

„Ich weiß noch garnicht, was mir gefällt!“ Eine Angst, die garnicht mal so selten bei KundInnen vorkommt, wenn es an Hochzeits-Papeterie oder andere Design-Aufträge geht. Ich gebe dir deshalb in diesem Beitrag Tipps, wie du deinem Geschmack in diesen Bereichen näher kommst und deinen Stil finden kannst.

Disclaimer: Ganz so einfach wie in meinen Tipps ist es nie. Und es erfordert auch gewisse Privilegien, sich zum Beispiel so anziehen und einrichten zu können, wie wir uns am wohlsten fühlen. Trotzdem denke ich, können die Hinweise interessante neue Dinge über uns ans Tageslicht bringen, und ich begleite euch sehr gern bei dieser Reise.

Eine Nahaufnahme einer Kleiderstange vor minimalistischem Hintergrund. Es hängt wenig Kleidung, gehalten in Naturtönen. Links die Zweige von Pampasgras.
Stil-Tipp #1: Dein Kleiderschrank

Was ziehst du gerne an? Einige von uns machen sich darüber mehr Gedanken, andere weniger. Fakt ist jedoch: Bei den meisten findet sich ein gewisses Konzept im Kleiderschrank.

Trägst du zum Beispiel viele helle Pastellfarben ohne Muster? Dann bist du vielleicht ein minimalistischer Typ. Bist du eher sportlich, elegant, lässig unterwegs? Dann magst du es vielleicht zurückhaltend und schlichter. Oder bist du ein bunter Hund, der nicht genug von Farben und Mustern bekommen kann? Das alles kann Aufschluss darüber geben, womit du dich wohl fühlst.

Denn Kleidung als Ausdruck von Persönlichkeit und Stil nutzen wir fast alle. Es ist so ein tolles Mittel, mit unserer Ästhetik zu experimentieren, unser innreres nach außen zu kehren und zu testen, was unserem Auge gefällt.

Ein heller Vorhang im Sonnenlicht, er fällt in leichten Falten. Das Schattenspiel mit Tageslicht beleuchtet den Vorhang und das angeschnittene Sofa davor.
Stil-Tipp #2: Deine Wohnung

Sammelst du gerne Schätze? Stehen in deinen Regalen kleine Erinnerungen von Reisen, Feiern und lieben Menschen? Oder hast du es gern reduziert, hell und übersichtlich?

Mit was für Dingen wir uns gern umgeben, gibt sehr viel darüber Preis, was wir für eine Ästhetik vorziehen. Bewusst oder unbewusst richten wir uns schließlich so ein, dass wir uns einen Wohlfühlort schaffen.

Wenn ich ein Typ nach dem Motto „Clear space – clear mind“ bin, bevorzuge ich eventuell auch im Design reduziertere und übersichtliche Stilrichtungen. Umgebe ich mich hingegen mit möglichst vielen Dingen, die mich an verschiedene Erlebnisse und Gefühle erinnern, und habe ich gern eine Wohnung voller Entdeckungen und Schätze, wird sich das vielleicht auch in meinem Design-Geschmack niederschlagen.

Stil-Tipp #3: Fehlgriffe

Man lernt ja bekanntlich besonders gut aus Fehlern.

Hast du dir beispielsweise schonmal ein Wandbild gekauft, was du ziemlich schnell wieder über hattest? Dir einen Kleiderschrankhüter zugelegt? Ein altes (Kunst-)Projekt von dir gesehen und die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen?

Studiere deine Fehlgriffe und schau, was dir dir dabei durch den Kopf schießt. Etwa „So etwas farbenfrohes würde ich nie wieder aussuchen!“ oder „Heute mag ich es dezenter.“

Fazit: Dass man auf Pinterest tolle Inspirationen findet, ist wahrscheinlich euch allen klar. Ich hoffe, meine Tipps konnten mal eine andere Perspektive auf die Stilfindung geben. Sicherlich kann es bei euren Entdeckungen auch Widersprüche geben, das eine steht im Kontrast zum anderen und so weiter – Menschen sind eben vielschichtig. Aber vielleicht kommt ja trotzdem eine kleine Inspiration, ein kleines „Aha!“ dabei rum? Das würde mich total freuen.

Und wisst ihr eigentlich, wann diese Tipps mir das letzte Mal geholfen haben? Bei der Gründung meiner eigenen Marke. Man fragt sich viel, was man austrahlen möchte, wofür man steht und wen man anziehen will. Ein Blick in meinen Kleiderschrank hat mir damals total geholfen, einen roten Faden in meiner Außenwirkung und meinem Branding zu finden. Probiert’s mal aus!

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