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3 etwas andere Tipps, wie du dein homeoffice rockst

Keine Sorge, in diesem Artikel gebe ich dir nicht den brandheißen Tipp, dich für die Arbeit vielleicht lieber aus dem Pyjama rauszuschälen, um effektiver zu werden. (Obwohl ich den Tipp sehr unterschreibe!)

Nein, ich möchte dir wirklich meine absolut persönlichen gamechanger mitteilen, die mir helfen, zuhause produktiv zu sein. Manchen fällt das leichter, manchen schwerer. Aber jeder man sich ein paar Weichen stellen, und meine teile ich jetzt mit dir.

Man schaut direkt von oben auf ein liegendes, grünes Lesezeichen mit der Aufschrift "where focus goes - energy flows". Es ist auf einem hellen Untergrund mit Buch und Büromaterialien dekoriert. Downloads möglich.

Vorweg noch ein Disclaimer: Ich arbeite Vollzeit in der Selbstständigkeit, 100% zuhause. Diese Tipps eignen sich also eventuell nur bedingt für Arbeitnehmer, die beispielsweise einmal die Woche von zuhause arbeiten. Es geht mir eher um langfristige und eigenständige Organisation. Sicherlich ist aber für jede/n ein guter Gedanke dabei!

To-Do-Apps

Mein absolutes A und O: Ein digitaler Ort, an dem ich alle meine Ideen, Gedanken und ToDo’s notieren kann. WIeso? Weil ich jeden Tag aufstehen kann, ohne mich fragen zu müssen, was heute zu tun ist: Wenn ich bereit bin, schaue ich nur in mein Programm und das sagt mir, was zu tun ist.

Machen wir’s etwas konkreter: Ich benutze das Programm ToDoist (keine bezahlte Werbung, einfach meine Herzensempfehlung). Als ich damit gestartet bin, hatte man in der kostenlosen Version noch mehr Optionen, aber auch jetzt lohnt sich ein Blick dort hinein. Für mich ist dieses Programm der eine Ort, an dem alles steht, was mit meiner Arbeit zu tun hat. Ich habe mir Kategorien eingeteilt, die für die übergeordneten Themen meiner Arbeit stehen. Das Wichtigste: Auch Fragen finden hier einen Platz, damit ich sie nicht vergesse, und ich sie nach und nach zu Aufgaben umwandeln kann. Über die Nutzung könnte ich stundenlang philosophieren, aber ich mache es hier kurz.

Das Tolle und Wichtige daran ist nämlich, dass ich mir jede Woche Zeit nehme, um vorauszuplanen. Ich überlege, was als nächstes Wichtig ist, trage Termine und wichtige Deadlines ein und schiebe mir Aufgaben in passende Tage. Wie bereits erwähnt liebe ich es, nicht jeden Tag erneut ins Chaos zu stürzen, sondern mir vom Programm sagen zu lassen, was heute ansteht. Vielleicht denkst du jetzt „Toll, ToDos auf schreiben, sehr innoavativ“. Hear me out! Es geht hier vor allem darum, alles aus deinem Kopf herauszuschreiben, um diesem ständigen Tosen im Kopf zu umgehen. Das wohlige Gefühl „Es ist alles an einem Ort aufgeschrieben“ bringt so viel Ruhe in mein Leben, dass ich es nicht mehr missen will.

Dein "Warum"

Sicherlich wurdest du auch schonmal von einem Instagram Coach oder einer philosophischen Werbeanzeige aufgefordert, dein Warum zu finden, oder? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieses Modell nicht für jede/n etwas ist, und erkläre es dir hier einmal.

Im Grunde ist es ganz kurz gefasst: Es geht darum, dass du herausfindest, warum du tust, was du tust. Oder willst, was du willst. Warum bin ich heute angetreten, zu arbeiten? Warum quäle ich mich für Thema xyz, warum möchte ich in diesem Bereich vorankommen. Die Antwort kann einen großen Effekt haben.

Zum Einen, weil man vielleicht feststellt, dass man garkeinen guten Grund für eine Sache hat. Und man in diesem Bereich eigentlich etwas ändern möchte oder sollte. Zum anderen, weil man mit etwas Arbeit und tiefer graben auch eine sehr emotionale, tiefe Mission finden kann. Und im besten Fall geschieht das auch.

„Warum sitze ich schon wieder um 6.30 Uhr morgens auf Arbeit und mache diese Aufgabe? Weil ich erstens früh Feierabend machen will, um Zeit mit meiner Familie zu verbringen – denn das ist mir das Wichtigste im Leben. Und zweitens bietet mir diese Stelle finanziell so eine große Sicherheit, die ich für meinen Alltag nicht missen möchte.“ Oder auch: „Warum möchte ich mich selbstständig als Designerin machen? Weil ich die freie Zeiteinteilung liebe, meine eigenen Ziele verfolgen will (statt die einer anderen Person) und ich es liebe, meiner Kreativität Ausdruck zu verleihen.“

Mehr dazu würde sicherlich den Rahmen sprengen, aber du kannst ja einfach mal auf die Suche nach den Gründen für deine Taten gehen. Ein Warum hinter einer Tat, Lebenseinstellung oder Aufgabe kann extrem viel Kraft geben, im Großen wie im Kleinen. Und das kann einem schonmal den Ar*** retten, wenn man an die Arbeit geht, einen schlechten Moment hat und sich fragt, wieso weshalb warum.

Hausarbeit – hat sie das eben wirklich gesagt?

Ich habe das Gefühl, ein bisschen mutig sein zu müssen, um diesen Tipp zu geben: Aber ich mache es mir zunutze, nicht in einer förmlichen Umgebung zu arbeiten. Vor allem in den Pausen.

Als Angestellte ist man meist gezwungen, vier Stunden zu arbeiten, sich dann nach Stoppuhr mit Essen zu entspannen, und dann weitere vier Stunden produktiv zu sein. Mir ist das 1. überhaupt nicht intuitiv genug, und 2. kann ich mich so auch nicht erholen und Kraft sammeln. Das Gehirn braucht Ablenkung, echte Ablenkung, etwas Neues, frische Eindrücke, ein reset – um dann wieder mit Kraft weiterzumachen.

Und ja, dazu gehört bei mir Hausarbeit. Natürlich nicht das stundenlange Fenster putzen, oder meine verhasstesten Aufgaben mal schnell zwischen Tür und Angel. Nein, ich rede eher von Kleinigkeiten. Ich gieße in Pausen zum Beispiel meine Pflanzen, oder schnippele schonmal Zutaten fürs Abendbrot. Zugegeben, das ist wirklich nicht für jede/n etwas – aber ich denke, es sollte nicht so ausgebuht werden, im homeoffice etwas in seinem Heim zu machen.

Wem das nichts ist, wer sich davon zu ablenkt fühlt, dem würde ich einen Spaziergang raten – gleicher Grad an neuen Eindrücken, und man kommt sogar an die frische Luft.

... to be continued!

Menschen, Geschmäcker, Vorlieben ändern sich – ob wir wollen, oder nicht. Wenn man das mit einplant, sich selbst auch mal gnädig gegenüber ist und immer offen für Neues: Der wird mehr und mehr lernen, sich selbst gut zu organisieren. Davon bin ich fest überzeugt. Deshalb auch „to be continued“: Diese Tipps mögen für manche in Zukunft funktionieren, haben es in der Vergangenheit mal, und werden mich vielleicht in Zukunft mal zum Haare raufen bringen. Deshalb bleibt offen für das, was euch gut tut, was für euch funktioniert – und lasst mich eure gamechanger zu dem Thema wissen.

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