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Liebes Tagebuch, ich möchte Schreibwaren verkaufen.

„Liebes Tagebuch, ich möchte Schreibwaren verkaufen.“ Dieser Blogbeitrag ist etwas anders, als die bisherigen. Anders gut. Anders persönlich. Ich möchte mit euch teilen, was mir in meinem Business gerade für neue Schritte vorschweben, wovon ich träume, und was ich als nächstes Realität werden lasse.

Kommt mit, schnappt euch ’nen Tee und lest in mein privates Tagebuch rein – Erlaubnis hiermit erteilt!

Eine Illustration zeigt eine Frau von der Seite, die sich ein Buch über dwn Kopf hält. Um sie herum schweben kleine Sterne, Der Stil ist minimalistisch in zarten Farben.
Fangen wir von vorne an.

Wie so viele Selbstständige habe ich mich zu Beginn erstmal (mehr oder weniger zäh) gefragt, was ich eigentlich für Leistungen anbieten werde. Was kann ich überhaupt? Gestalten, na dann los. Und was? Hochzeitseinladungen hast du schonmal gemacht, also nehmen wir das. So nahm die Sache ihren Lauf.

Und irgendwie, ja irgendwie hat sich der Glaubenssatz eingeschlichen: Damit muss es klappen. Das allein muss zum Erfolg führen. Jeden Monat so und so viele Einladungen, dann ist das Leben fein. Schreibwaren verkaufen war damals nur ein weit entfernter Gedankenblitz. „Es darf sich alles noch entwickeln“ predige ich andererseits immer. Aber wohin eigentlich? Und wann ist die Zeit, was Neues auszuhecken? Zu wachsen? Die Fühler auszustrecken?

Ich habe mittlerweile erkannt: Mehrere Business Babys und Einkommenszweige zu haben, hat nichts mit Schwäche zu tun oder damit, dass ein einzelnes Projekt nicht alleine läuft. Im Gegenteil – es ist unternehmerisch sogar ziemlich klug, mehrere Standbeine zu haben. Und ein wunderbares Ausleben der eigenen Interessen kann es außerdem sein.

Auf einem beigen Leinentuch liegen zwei Karten: eine verdeckt im Hintergrund in Pfirsichfarben, eine hellblaue oben drauf. Darauf steht "lets get married" und eine lineart-Zeichnung eines Paars ist im Zentrum.
Versteht mich nicht falsch: Ich liebe bunte Einladungen im Briefkasten.

Einladungen, die von fröhlichen Liebesfesten erzählen. Die Vorfreude machen, die auf eure Party einstimmen. Ich liebe aber noch sooo viel mehr in diesem großen Bereich der Papeterie.

Eine stilvolle Postkarte an ein schönes Geschenk binden. Persönliche Zeilen in einen kleinen Umschlag stecken. Meinen Lieblingsstift nehmen und Gedanken in ein ausgewähltes Notizbuch fließen lassen. Und wie cool wäre es eigentlich, wenn ich zu all dem noch etwas ganz eigenes beitragen könnte?

Hupps, neue Idee geboren.

Eigene Produkte. Eigene Produkte!? Schreibwaren verkaufen? Braucht die Welt noch mehr Krams? Weil ich bin, wie ich bin, kamen natürlich auch gleich die vielen herausfordernden Gedanken dazu: Unter welchem Stern sollen solche Produkte überhaupt stehen? Was will ich den EndkundInnen damit vermitteln, wie will ich ihr Leben schöner machen? Und was kann ich herausbringen, wo mein minimalistisches Herz nicht ruft „So einen Staubfänger braucht doch keine S..“! Aber zum Glück dürfen die Dinge ja eins nach dem anderen entstehen, also beruhigen wir uns mal alle wieder.

Wer sich hier schon etwas umgeschaut hat oder mich persönlich kennt, weiß vielleicht: Das Thema Achtsamkeit spielt in meinem Leben eine große Rolle. (Eine klitzekleine Einführung habe ich HIER schonmal geschrieben.) Ja toll Julia, und was hat ’ne Postkarte jetzt mit Achtsamkeit zu tun?

Man blickt von oben auf einen grünlich-petrolfarbenen Briefumschlag, der mit weißen Pflanzenillustrationen übersäht ist. Er liegt auf hellem Untergrund und ist mit weißter und beiger Büro- und Pflanzendeko dekoriert. Downloads möglich.
Und jetzt steh'n wir da.

Tja, willkommen zum heutigen Tage. So richtig greifbar ist die Vision noch nicht. Was ich allerdings schon weiß: Ich liebe Ordnung und Organisieren. Und was ich noch weiß: Ich liebe Ästhetik. Zurückhaltend, elegant, reduziert. Ich kann gestalten. Und ich traue mir so einiges zu. Ich will keinen sinnlosen Kram verkaufen, sondern wirklich hinter allem stehen. Ich will Schönes verteilen, und das Leben leichter machen. Momente der Ruhe schaffen, Gedankenanstöße geben. Fokus fördern. Ich will kleine Hilfen für den Alltag schaffen, die für Kopf UND Auge sind. Freude verteilen. Mich austoben. Euren Tag schöner, den Kopf ruhiger und den das Herz fröhlicher werden lassen.

Wie geht das jetzt konkret weiter?

Aktuell sitze ich an den ersten, kleinen Produkten. Klein heißt in dem Fall, dass die Anfangsinvestition sich in Grenzen hält. Postkarten und schlichte Wandkalender sind in der Produktion zum Beispiel weniger aufwändig, als gebundene Notizbücher.

Parallel möchte ich meinen eigenen Online-Shop ausbauen. (Wem von euch ist aufgefallen, dass ich diesen Shop seit einem Jahr auf meiner Startseite manifestiere? Hehe, „coming soon“ steht da schon eine Weile.) Und mit all dem stehe ich dann da: Wie immer, wenn man etwas in die Welt hinaus trägt voller Hoffnungen, Ängste und Träume. Und dann, dann kommt es wieder: „Es darf sich entwickeln.“

Bekenntnis – Ich will ehrlich sein: Ich tippe gerade fröhlich diese Zeilen und ertappe mich direkt wieder dabei. Ich denke zu klein. Ich reflektiere, was war und schaue nach vorn, was werden soll. Und merke: Ich möchte hier einen Artikel über meine Träume und Ziele schreiben, und fange wieder nur beim kleeeinsten möglichen Erfolg an. Klar, ein Schritt nach dem anderen. Aber lasst uns doch einfach mal so tun, als wäre alles möglich, als würde alles gelingen und als müsste man nur fest genug daran glauben, dass alles klappt. Ok!? Begleitet ihr mich auf dieser Reise?

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